Als Product Owner unterstützte ich von April bis August 2019 das „Sherlock“-Team der Ringier Data Services in Form eines Interim-Management.
Datengestützter Journalismus mit Sherlock
Mit „Sherlock“ entwickelt die Ringier AG eine Plattform, deren Ziel die datengesteuerte Unterstützung der Redaktionen des Hauses ist.
Die Einsatzmöglichkeiten dieser Plattform sind manigfaltig. Sie reichen von NLP-basierten (NLP= Natural Language Processing) Analysen von Texten über kontext-sensitive Inhaltsempfehlungen bis hin zu personalisierten Inhalten.
Product Ownership in internationalem Expertenteam
Das Team, welches diese Plattform entwickelt, bestand aus einer Reihe sehr erfahrener Experten 8 unterschiedlicher Nationalitäten. Projektsprache war daher Englisch.
Im Fokus meiner Arbeit stand das Product Backlog. Hier galt es, Epics und User Stories mit meßbarem User-Business-Value zu schreiben. Desweiteren galt es, die einzelnen Themen entsprechend der Projekt- und Unternehmensziele zu priorisieren. Im Rahmen des Stakeholdermanagement klärte ich mit den Vertretern der einzelnen Marken die konkreten Anforderungen und begleitete deren inkrementelle Umsetzung.
Zusätzlich organisierte ich verschiedene Workshops und Veranstaltungen rund um das Thema „Agilität“ und „Priorisierung“, um agile Werte und Prinzipien im Unternehmensumfeld des Entwicklungsteams bekannt zu machen und zu festigen.
DevOps, Scrumban und NoEstimates im Einsatz
Die komplexe und gleichzeitig hoch performante Plattform wurde vom Team auf Basis von AWS entwickelt. Zusätzlich agierte das Team jedoch als echtes DevOps-Team und kümmerte sich zusätzlich um Betrieb, Überwachung und Wartung sämtlicher Komponenten.
Methodisch setzte das Team Scrumban, eine effektive Kombination aus Scrum und Kanban ein. Unsere Planning-Sessions konnten dank Einsatz von NoEstimates stark auf das Wesentliche – die technische Machbarkeit im Rahmen des Sprint-Scope und den dabei generierten Nutzen – fokussiert und verkürzt werden. Bereits seit geraumer Zeit bin ich selbst ein großer Befürworter dieses methodischen Ansatzes. Daher war ich sehr froh auf ein Umfeld zu treffen, welches die selbe Sichtweise wie ich teilte.
Da die Position zeitnah in Festanstellung besetzt werden konnte, organisierte ich zum Abschluss meines Einsatzes eine intensive Übergabe mit meinem Nachfolger. Dabei standen sowohl inhaltliche, wie auch methodische Fragestellungen im Mittelpunkt.